Wir sind jung und brauchen die Welt

News von der Klimabewegung

Worum geht’s? Klimabewegung?

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Die Klimaaktivisten stehen an der Front des größten Generationenkonflikts des 21. Jahrhunderts. Die Wut der jungen Aktivisten ist groß. Sie erleben, wie sie von den angeblichen Eliten der fossilen Gesellschaft angelogen und um ihre Zukunft betrogen werden. Die UN-Klimagipfel waren seit vielen Jahren der Treffpunkt, an dem die Jugendbewegung zusammenkam und der sie zum Wachsen brachte. Freundschaften wurden geschlossen, Aktionen geplant, Kampagnen gestartet und die Idee der Jugendbewegung von Kontinent zu Kontinent getragen: 2005 in Montreal, Nordamerika, 2006 dann nach Afrika in Nairobi, 2007 in Asien, auf Bali in Indonesien, dann nach Europa, in Poznan 2008 und Kopenhagen 2009.

Wer heute 20 ist, wird im Jahr 2050 60 Jahre alt sein – und all die Dinge erleben, vor denen Wissenschaftler jetzt schon warnen: Dürren, Sturmfluten, Kriege. Die Jugendaktivisten verzweifeln nicht, sie kämpfen darum, diese düsteren Zeiten zu verhindern. Sie haben verstanden: Wir können kein endloses Wachstum auf einem endlichen Planeten haben. Eiine neue Generation betritt die Weltbühne, die politischste seit Jahrzehnten. Sie vertreten Hunderte von Organisationen, kleinen NGOs – Nichtregierungsorganisationen: Non-Governmental-Organisations – und Studenteninitiativen.

Sie werden die Welt stärker verändern, als es die 68er getan haben: Denn alle Technologien für eine komplette Revolution der Weltwirtschaft sind längst erfunden, und nur solch eine gigantische Veränderung kann die planetare Ökokrise noch aufhalten.

Nun schließt sich eine Avantgarde der Klimaretter zusammen. Sie probieren aus, wie man Protest über das Internet so organisiert, dass er in der real world Politik verändert. Zwei Gefühle sind es, die diese Bewegung tragen. Zum einen ist es die Wut, dass die Welt sehenden Auges in die Klimakatastrophe steuert. Seit über 20 Jahren warnen Wissenschaftler in Studien über Studien vor der Erderwärmung, längst ist durchgerechnet, dass sich die Investitionen in Klimaschutz lohnen, dass sie die Welt sicherer und lebenswerter machen – trotzdem passiert nichts. Die Generation von fossilen Politikern und Managern jenseits der fünfzig beharrt darauf, dass Veränderung unseren Wohlstand bedrohe. Die Jugend hat längst verstanden, dass Wohlstand, Sicherheit und Stabilität nur noch zu halten sind, wenn die Wirtschaft sich drastisch wandelt – wenn sie kohlenstofffrei wird. Und zwar so schnell es geht.

Zum anderen sind es Hoffnung und Optimismus, die die Avantgarde bewegen. Hoffnung, den gefährlichen Klimawandel noch aufzuhalten, und ein großer Optimismus, dass wir mit Solaranlagen und Windturbinen, mit nachhaltiger Landwirtschaft und Waldschutz die Kohlendioxid-Emissionen senken können. Es ist eine gewaltige Neugier auszuprobieren, wie intelligente Stromnetze für Elektroautos und Windstrom funktionieren, wie Städte mit viel mehr Fahrrädern und Fußgängern funktionieren, mit Car-Sharing und Hochgeschwindigkeitszügen

Written by Daniel

August 31st, 2011 at 8:28 pm

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